Samstag, 24. November 2007

Tulum

Unser Ausflug nach Tulum. Leider konnten wir diesen wunderschönen Strand nicht geniessen, da ein Unwetter seine, weiss ich wieviele, Liter Wasser genau über Tulum abwerfen musste!

Tulum

Donnerstag, 22. November 2007

Tauchen in Playa del Carmen

Endlich wieder einmal in der wunderschönen Unterwasserwelt!
Die ersten beiden Tauchgänge machten wir im offenen Meer am Tortugas und Barracudas Tauchplatz. Endlich konnte ich voller Freude die riesigen Schildkröten unter Wasser bestaunen. Beide Tauchgänge waren Strömungstauchgänge und das war für mich ebenfalls eine neue Erfahrung - einfach ins Wasser liegen und sich treiben lassen, leider kann man so die Korallen nicht ganz so genau nach evtl. vorhandenen Tieren und Tierchen absuchen, da man einfach daran vorbei driftet :-). An der Oberfläche herrschte ein regelrechter Sturm und im Wasser war es beinahe wärmer als ausserhalb. Es hatte einen ordentlichen Wellengang und somit war der Einstieg ins Boot etwas atemraubend!

Die nächsten beiden Tauchgänge machten wir in den bekannten Cenoten (unterirdisches Höhlensystem). Diese Unterwasserwelt ist nochmals eindrücklicher als das offene Meer. Man sieht nur vereinzelt Fische und das natürlich auch nur Süsswasserfischchen... aber dafür ist die Umgebung total faszinierend! Wir schwebten durch die Stalakmiten und Stalaktiten hindurch und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus..

Für die letzten zwei Tauchgänge fuhren wir auf die Insel Cozumel. Bekannt ist dieses Tauchgebiet, da es steilabfallende Korallenwände sind. Wir wurden am Pier in Empfang genommen und dann ging das Gehetze los! Ab in ein Tauchboot und die Ausrüstung fassen und sich sofort anziehen, zum Tauchplatz düsen und abspringen.. Die Tauchgänge waren von der Unterwasserwelt her super schön nur regten Andrea und ich uns tierisch auf über unsere Tauchgruppe. Erst nachdem wir uns auf dem Boot gewehrt hatten, konnten wir in 6er Gruppen tauchen - zuvor wollten nur 2 Tauchlehrer mit je 9 Leuten tauchen gehen. Aber wir erwischten die Gruppe mit einem Hurrikan-Diver, der padelte und spurtete im Wasser umher wie eine Turborobbe. Dann ein Pärchen, welches auf und ab und auf und ab schwirrte und im Sand herumschwaderte... Na, wir nahmen dann etwas Abstand von der Gruppe und genossen den Tauchgang trotzdem noch. Wir sahen einen Turtle, eine kleine Muräne und einen klitzekleinen Rochen :-).
Kaum retour auf dem Boot vom ersten Tauchgang (das Jacket wurde von der Crew in Windeseile an eine neue Flasche gehängt) sprangen wir schon wieder ins Wasser und tauchten ab für den zweiten Tauchgang.

Wenn wir mal an Land waren in den letzten Tagen, dann sassen wir viel im Internet (es hat bisher die ganze Woche über nur geregnet!). Ich habe mich bei einer Tauchschule in der Dominikanischen Republik beworben und die Stelle prompt erhalten. Am 26.11. werde ich somit nach Santo Domingo fliegen und dort in vier Monaten die Divemasterausbildung gegen Arbeit absolvieren. Juhi, ich freue mich riesig auf diese Zeit!
Tauchschule: http://www.treasure-divers.eu
Hotel: http://www.donjuanbeachresort.com

Tauchen in Playa del Carmen, Cenoten, Cozumel

Donnerstag, 15. November 2007

Maya Ruinen (Palenque, Chichen Itza)

WUNDERSCHOEN IMPOSANT EINDRUECKLICH GIGANTISCH..
..anders kann man all diese Wunderwerke der Vergangenheit nicht beschreiben!

Unser Weg führte uns über Palenque nach Merida bis hin nach Playa del Carmen. Hier bleiben wir nun mal für eine Woche und werden uns nach drei anstrengenden Reisewochen etwas ausruhen.. :-) Wir wollen tauchen gehen, bädele, sünnele und einfach die Ruhe geniessen (kein Busfahren, kein Rucksack schleppen, kein Hostal suchen etc..)

Wir haben Agua Azul, ein wunderschöner Treppenwasserfall mit diversen Pools und wunderschönem kristallklarem Wasser, dann Misol-Ha einen, na ja für Schweizer Verhältnisse, doch eher kleinem Wasserfall besucht. Anschliessend noch die wunderschöne, im Urwald gelegene, Ruinenstadt Palenque..

Palenque, Agua Azul, Misol-Ha


Ich besuchte Chichen Itza, ebenfalls eine wunderschöne Ruinenstadt auf der Yucatanhalbinsel. Diese Besichtigung musste ich alleine machen, da Andrea genug an alten Steinen besichtigt hatte, :-) zudem musste sie noch diverse Sachen mit dem Reisebüro für ihre Weiterreise nach Kuba organisieren...

Chichen Itza

Sonntag, 11. November 2007

!!Unsere Hikkingabenteuer rund um San Cristobal de las Casas!!

Na, wir beide mit unseren schönen Plänen!!! Am Samstag wollten wir den Nationalpark Huitepec besuchen und dort eine Wanderung von ca. 3 Stunden machen. Gemäss Reiseführer (Lonely Planet) sollte uns unser Weg zu einem erloschenen Vulkan führen und uns eine spektakulären Blick über die Umgebung von San Cristobal de las Casas ermöglichen. Soweit die Planung...

Wir nahmen ein Collectivo (kleiner Van, welcher mit allem möglichen vollgestopft wird, Menschen, Gepäck etc) und standen nach einer halben Stunde vor der geschlossenen Tür des Nationalparks?!? Ein Einheimischer erklärte mir, dass der Park immer nur von 9.00-14.00 Uhr geöffnet sei.. SUPER.. Wir wollten jetzt einfach endlich mal wandern!! So machten wir, nach einigem Hin und Her etwas, was man mir wohl nicht wirklich zutrauen würde (hatte danach auch die ganze Zeit ueber ein mega schlechtes Gewissen). Wir suchten uns eine gute Stelle um über den Stacheldrahtzaun zu klettern und ups, schon waren wir auf dem Hikking Trek... Wir legten uns waehrend der Wanderung auf Spanisch Sätze zurecht, falls wir einem Ranger über den Weg laufen sollten! Wir liefen und liefen und fanden weder den erloschenen Vulkan noch die spektakuläre Aussicht, aber immerhin hatten wir endlich wieder mal die Natur um uns und etwas Bewegung :-)

Für den nächsten Tag hatten wir geplant für 1 Tag an die Lagos de Montebello zu gehen und um die verschiedenen Seen zu wandern. Wir wollten nicht an einer dieser geführten Touren teilnehmen, bei welchen man immer nur kurze Fotostopps macht und dann gleich wieder weiter hetzt... Also fuhren wir mit dem öffentlichen Bus nach Comitan und dann weiter mit dem Collectivo zum Lago de Montebello, die Fahrt dauerte ca. 2,5 Stunden. Der Parkeingang war eine kleine schittere Holzhütte und der "Ranger" sagte uns, dass es keine Wanderkarte gebe, dass die Seeumwanderung jedoch möglich sei.. Also machten wir uns hoffnungsvoll auf den Weg. Zu Beginn war es noch ein Weg, nach einigen Minuten war es nur noch ein schmaler Kieselweg und nochmals ein paar Minuten spaeter standen wir im Dickicht... da wir beide absolute Optimisten sind, und das Gefühl hatten, dass bald wieder ein begehbarer Weg kommen werde, schlugen wir uns unseren Weg durch dieses Dickicht (eine Machete wäre hilfreich gewesen). Wir kämpften uns durch hohes Schilf (holten uns durchs verzweifelte Festhalten um einen Sturz zu verhindern einige Schnittwunden), über modrige Baumstämme - bei alledem und auch nach dem xten "Absitzter" verloren wir nie die Hoffnung und vor allem auch nicht unseren Humor! Als wir jedoch über Abhaenge hanglen und einen Felsvorsprung kletternd/hangelnd meistern mussten, wurde uns doch etwas mulmig...
Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees, von wo aus wir die Restaurants sehen konnten, überlegten wir ganz scharf was für Optionen wir nun hätten. 1. den gleichen Weg wieder zurück (zwar unheimlich kraefteraubend, aber vertraut) 2. der Karte im Lonely Planet vertrauen und uns vom See durch den Wald auf eine evtl. vorhandene Strasse kämpfen oder 3. uns nackt ausziehen und durch den See schwimmen... der Handtest ergab, dass das Wasser kalt aber nicht, wie befuerchtet, eiskalt war!

Zuerst versuchten wir uns mit Pfeiffen und Winken bemerkbar zu machen und hofften, dass die Leute auf der gegenueberliegenden Seite uns sehen und uns mit einem der Boote holen und retten wuerden.. da sich dort nichts tat, entschieden wir uns fuer die Variante 1 und so machten wir uns auf den Weg und ueberwanden wiederum die Felsen, die Baeume, die Schilfwaelder etc. Nach unserer heilen Ankunft beim Parkeingang waren wir beide enorm erschoepft und wollten einfach nur noch nach Hause! Da kam ein Bus des Weges, welcher mit San Diego Tours angeschrieben war. Die Leute stiegen aus und wir fragten wohin sie fahren: nach San Cristobal de las Casas :-)!! Wir fragten den Chauffeur ganz lieeeeeb, mit einem Augenaufschlag und natuerlich einem unwiderstehlichen Laecheln, ob sie uns mitnehmen koennten und erzaehlten ihm von unserer anstrengenden Wanderung. Er meinte nur, dass er zuerst die Tourteilnehmer fragen muesse.... ok. Draussen vor dem Car freundeten wir uns sogleich mit den Tourteilnehmern an, sie waren Mexikaner, welche in San Diego lebten und von den beiden Suizas total angetan waren. Somit hatten sie ueberhaupt nichts gegen unsere Mitfahrt einzuwenden. Die ganz Rueckfahrt ueber unterhielten wir uns mit ihnen und hatten es lustig - los enchiladas suizas!!!

San Cristobal de las Casas

Mittwoch, 7. November 2007

San Cristobal de las Casas

Am Mittwoch nahmen wir einen Nachtbus Richtung San Cristobal de las Casas. Dies bedeutete wiederum eine 10 stündige Fahrt in diesem na ja, mehr oder weniger bequemen, aber aeusserst kalten Reisebus (siehe Foto von Andrea und mir :-)!!

In diesem wunderschoenen Ort kamen wir um 6.00 Uhr in der Frueh an und zogen sofort all unsere warmen Sachen wieder einmal an und machten uns auf die Suche nach einem warmen Cafe. An diesem Tag schlenderten wir ueber einen Markt und ich "Gfroerli" kaufte mir eine absolut trendige und warme Muetze!! Das war auch bitterst noetig, denn die Jugendherberge ist sehr luftig gebaut mit Spalten bei den Fenster von ca. 10cm und Tueren die zwar schliessen, doch zum Boden ebenfalls einen Spalt offen lassen - moderne Klimaanlage.. Wir schliefen in unseren Schlafsaecken, in voller Bekleidung und zwei warmen Decken. Zudem teilten wir uns das gleiche Bett, um uns im Notfall ein bisschen warm geben zu koennen, damit wir nicht in einer Nacht in San Cristobal de las Casas verfrieren wuerden!

Wir besichtigten den eindrucksvollen Cañon del Sumidero und durchquerten diesen auf einem Schnellboot. Wir sahen sogar zwei Krokodile, welche unseren Wunsch nach einem kuehlenden Bad (hier war es wieder einmal WARM-HEISS) doch um einiges reduzierten!

Fotos siehe im nachfolgenden Eintrag!

Montag, 5. November 2007

Puerto Angel

Am Samstag nahmen wir den Nachtbus von Oaxaca nach Huatulco. Das war eine äusserst anstrengende und überhaupt nicht mit Schlaf gefüllte 8 stündige Busfahrt. In Huatulco wollten wir, nach einer ersten kurzen Besichtigungstour durch den Ort und am Strand entlang, nicht bleiben und so nahmen wir gleich den nächsten Bus weiter Richtung Puerto Angel. Dort fanden wir ein direkt am Strand gelegenes kleines Hotel und bezogen ein Doppelzimmer - endlich wieder mal in einem Zimmer und nicht mehr in einem Dormitory! Nun war relaxen am Strand angesagt. Dazu mussten wir nur die Treppe runter und schon standen wir in unseren Bikis wieder am Strand und vorallem waren wir wieder an der Wärme.. diese Temperaturunterschiede machen uns auch ziemlich zu schaffen! An einem Tag frieren wir in unseren warmen Sachen vor uns hin und am nächsten Tag schwitzen wir in den Bikis vor uns hin...
Wir machten eine Boots- und Schnorcheltour und ich sah endlich meine Turtles und dies erst noch aus nächster Nähe! Das war für mich natürlich das absolute Highlight! Die Schnorcheltour zeigte uns beiden dann auf, dass wir nicht auf dieser Seite von Mexiko tauchen gehen werden, sondern uns dies bis nach Yucatan (karibische Küste) aufheben.

Wir blieben für vier Tage in diesem wunderschönen idyllischen Ort und machten Ausflüge nach Zipolite, einem super schönen, aber äusserst gefährlichen Strand und ebenfalls nach Mazunte einem Research Center für Turtles!

Puerto Angel

Monte Alban und Sierra Norte

Am Donnerstag besichtigten wir die Monte Alban Ruine im Südwesten von Oaxaca. Wirklich sehenswert und sehr eindrücklich. Wir machten uns jedoch beim Besteigen der diversen Pyramiden etwas Sorgen, da wir unter keinen Umständen einen Muskelkater einfangen wollten :-) denn.. (siehe weiter unten)

Am Abend passierte etwas ganz lustiges bis hin zu so peinlich.. Aufgrund des Dia de los Muertos fand ein Ballet hinter der Kirche und unter freiem Himmel (also nicht ein Ballet in Schweizer Manier) statt. Wir sassen in der ersten Reihe und ich weiss doch eigentlich, dass man dort nicht sitzen sollte! Mitten in den Aufführung kamen die Tänzer ins Publikum und holten uns und andere auf die Bühne.. dort mussten wir dann (wenn möglich im Takt) zu einer einheimischen Musik, die mir völlig fremd ist, tanzen!! Als der Scheinwerfer erlosch kehrten alle aus dem Publikum wieder auf ihre Plätze zurück, nur uns beiden reichte es nicht, bis dass der Scheinwerfer wieder da war und so standen wir neben unserem Tänzer auf der Bühne inmitten schön traditionell gekleideten Ballettänzern in unseren Travelkleidern und versuchten einfach nicht aufzufallen!!!!

.. wir hatten für Freitag und Samstag eine 2 tägige Tour in die Sierra Norte geplant um dort hikken zu gehen. Geplant war am ersten Tag eine 5 stündige Tour durch den Wald um zu einigen wunderschoenen Aussichtspunkten zu gelangen. Am zweiten Tag wollten wir von einem Ort zum nächsten laufen in einer ebenfalls ca. 5 stündigen Tour. Tja, so ist das mit Plaenen.. die können ändern.. :-).

Aber mal der Reihe nach: Wir starteten am Freitag morgen mit dem Bus Richtung Sierra Norte. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und wir verliessen die gut geteerten Strassen nach ca. einer Stunde und fuhren in die Berge rauf. Ein Wunder, dass dies der hustende Bus überhaupt geschafft hat! Wir fuhren an diversen Bergdörflis vorbei und konnten uns beim besten Willen nicht vorstellen wie an einem sooooo verlassenen Ort jemand leben kann. Je höher wir kamen desto nebliger, kälter und regnerischer wurde es... In Llano Grande angekommen, besichtigten wir erst mal unser Cabaña - keine Heizung und das Cabaña war überaus luftig gebaut! Wir zogen all unsere vorhandenen Kleider an und machten uns mit unserem einheimischen Führer auf eine erste Wanderung, welche uns durch einen nebelverzogenen Wald führte. Sah alles sehr mystisch aus und war wunderschön - einfach ein bisschen kalt und nass!
Wir liefen zu zwei Wasserfällen und machten uns nach nur ca. 2 Stunden wieder auf den Heimweg. Wir froren nur so vor uns hin und waren nach dieser Wanderung auch ziemlich durchnässt. In der Ortschaft fanden wir 1 Holzhütte wo warmes Essen serviert wurde (Tamelas, Maisfladen und Enchiladas) nur leider war auch diese Hütte sehr luftig gebaut und so konnten wir uns auch dort nicht aufwärmen. Nach einigem Hin und Her und nach den Wetterprognosen von den Einheimischen entschlossen wir uns gleich wieder nach Oaxaca zurückzufahren. Wir gingen zur Bushaltestelle um zu warten - auf einen Bus von welchem niemand so genau wusste wann dieser fahren sollte.. dort setzten wir uns in den kleinen Laden und bekamen einen Kaffe und eine heisse Schoggi.. und froren weiter vor uns hin. Wir mussten erbämlich ausgesehen haben, denn nach kurzer Zeit meinte der Mann wir sollten doch zu ihnen in die Küche kommen und uns zu ihnen an den heissen Ofen setzen. Noch so gerne!! Wir sassen dann dort ca. 2 Stunden und haben uns prächtig unterhalten - so macht Reisen einfach Spass! Und dann musst ja das noch kommen: Wir sassen im Bus zurück nach Oaxaca und plauderten mit Italienern - plötzlich meinte die Frau: Wart ihr nicht gestern Abend bei der Balletaufführung und wart da auf der Bühne?!?? Ok. Wir sind also doch aufgefallen!

Monte Alban


Sierra Norte