Dienstag, 9. März 2010

Kuala Lumpur (Malaysia)

Letzte Etappe auf meiner kurzen Asienreise. Am Dienstag flogen wir von Krabi (Thailand) mit der Billigfluggesellschaft AirAsia nach Kuala Lumpur. Wieder einmal musste ich feststellen, dass so ein Reisetag enorm ermuedend ist und man weder etwas Sinnvolles getan, noch etwas Tolles gesehen hat! Aber es ist nun mal notwendig, wenn man sich von einem Ort zu einem anderen bewegen will. Noch im Flugzeug wurde uns ueber Lautsprecher mitgeteilt, dass der Drogenbesitz in Malaysia die Todesstrafe bedeutet und dies fuer alle, also auch Auslaender. Da bekam ich doch gerade etwas das Nervenflattern, nicht dass ich Drogen nehmen oder mitfuehren wuerde, doch konnte ich nur das unterste Fach meines Rucksacks mit einem Schloss verschliessen und man hat ja schon die wildesten Sachen ueber Schmuggel etc. gehoert. Nicht gerade zu meiner Beruhigung trug bei, dass wir beobachteten, dass zig Koffer und Rucksaecke einfach frei zugaenglich fuer jedermann in der Ankunftszone herumstanden. Als mein Rucksack ueber das Laufband rollte, oeffnete ich diesen und nahm mir ein paar Mintuen Zeit um den Inhalt zu pruefen.. Lebenswichtig..

Kuala Lumpur ist eine Grossstadt also entsprechend laermig und schmutzig aber doch interessant. Nach einem Tag unterwegs in den Strassen, laeuft am Abend unter der Dusche graues Wasser den Abfluss runter.. Wir machten eine Stadtrundfahrt, besichtigten die interessanten Attraktionen und standen ebenfalls Schlange um eines der wenigen Tickets zu ergattern um auf die Petronas Twintowers zu kommen. Der Ausblick von dort oben ist phantastisch und das fruehe Aufstehen (6.35 Uhr) und das lange Anstehen (ca. 2 Stunden) haben sich allemal gelohnt.

Leider haben wir keinen Strand mehr zur Verfuegung um Beachball zu spielen oder um im Sand zu lesen. Deshalb machen wir uns jetzt mit dem Buch unter dem Arm auf, um uns im Stadtpark eine gemuetliche Ecke zu suchen und den Tag lesend ausklingen zu lassen.

Donnerstag, 4. März 2010

Scooter, Kochkurs und Tauchen

Och, ist das Leben schoen, wenn man einfach so in den Tag hinein leben kann und sich erst nach dem Aufstehen um ca. 10.00 Uhr, bei einem gemuetlichen Fruehstueck mit Blick auf das Meer, entscheiden muss, was einem dieser Tag Schoenes bringen soll.

4.3.2010 Scooter
Wir mieteten einen Scooter, um damit die Insel Koh Lanta entdecken zu koennen ohne auf einen TukTuk Fahrer (Taxi) angewiesen zu sein. Christoph uebernahm wieder die Fuehrung (jedenfalls auf dem Scooter) und wir fuhren an einen wunderschoenen Strand, assen in einem luftigen Bambushuettchen ein Thai Curry, spielten Beachball (dies bei ca. 40 Grad) bis wir uns in die Fluten stuerzten und auf ein kuehles Nass hofften. Doch leider ist das Meer so unglaublich warm, dass es die Abkuehlung nur unter der kalten Dusche im Hotelzimmer gibt.

5.3.2010 Thai Kochkurs
Ich? Ich kann doch gar nicht kochen.. hab ich jedenfalls immer gemeint. Aber man siehe und staune auch ich lerne auf meine alten Tage hin noch kochen. Die Idee entstand spontan auf der gestrigen Scooterfahrt um die Insel, als wir an einer Kochschule vorbei fuhren. Begeistert von der Idee bei 40 Grad an den heissen Kochtoepfen zu stehen, schrieben wir uns sogleich fuer einen Nachmittagskochkurs ein. Wir kochten fuenf Gerichte in einer Openair Kueche. Das Essen war super lecker. Erstaunlich eigentlich, denn die Anweisungen des Kochlehrers verstand wohl niemand wirklich.. Thailaender die Englisch sprechen ist so eine Sache fuer sich.. Bereits nach dem dritten Gericht (Beef Salad, gelbes Curry mit Chicken, Chicken mit Sweet and Sour) mussten die meisten die nachfolgenden Gerichte in Tueten abpacken und fuer das Abendessen im Hotel aufheben. In unseren Baeuchen hatte es einfach keinen Platz mehr..

6.3.2010 und nochmals Tauchen..
Hin Duaeng und Hin Muaeng (purpurener und roter Felsen) sind die beiden bekanntesten Tauchplaetze im suedlichen Thailand. Die Prospekte versprechen, dass mit man mit 90 prozentiger Sicherheit einen Walhai bestaunen koenne. Die Fahrt zum Tauchgebiet dauert mit einem normalen Tauchboot geschlagene 4 Stunden. Wir wurden um 6.15 Uhr in unserem Hotel abgeholt und zum Hafen Saladan chauffiert. Die 4 stuendige Bootsfahrt verbrachten wir mit Lesen, Schlafen oder Blabla mit den anderen Tauchern. Der erste Tauchgang war so eher die Kategorie 'Na ja - katastrophal'. Die Sicht betrug hoechstens 10Meter. Chris hatte Probleme mit der Maske und dem Regulator und eine andere Taucherin der Gruppe verbrauchte die Luft in einem Zug! Die Gruppe musste nach nur 30 Minuten wieder auftauchen. Ich hatte das Glueck, dass wir eine andere Tauchgruppe kreuzten und ich mich ihnen fuer eine weitere halbe Stunde anhaengen konnte. Der zweite Tauchgang in Hin Duaeng war absolut toll! Wunderschoen bewachsener Felsen mit viel Leben daran und rund herum. Leider kehrten wir nach Koh Lanta zurueck ohne einen Walhai oder einen Manta gesehen zu haben.

Mittwoch, 3. März 2010

Inselleben auf Koh Lanta

Unsere geschmiedeten Plaene von wegen einige Tage auf der bekannten Insel Koh Phi Phi und dann noch einige Tage auf der weniger bekannten Insel Koh Lanta zu verbringen, wurden wenige Minuten nach unserer Ankunft auf Koh Phi Phi revidiert.

KOH PHI PHI
Man stelle sich vor, eine Faehre mit ca. 250 Personen drauf und alle haben dasselbe Ziel: Die Bilderbuchinsel Koh Phi Phi (bekannt aus dem Film 'the Beach'). Ankunft an einem Pier, wo die Touristen durch eine Massenabfertigung geschleust werden, wo Schulter an Schulter die Einheimischen stehen und ihre Hotels anpreisen. Durch dieses Getuemmel kann man nur durchkommen, wenn einem der Satz 'we booked already' locker ueber die Lippen kommt. An der schmalsten Stelle hat die Insel nur einige Hundert Meter Durchmesser und auf genau diesen Punkt konzentriert sich das gesamte Inselleben mit zig Restaurants, Tauchschulen, Laeden, Hotels und Resorts.. Links und rechts von dieser 'Stadt' haette es sicher einige wunderschoene Orte und Resorts, aber wir wollten nicht mal mehr diese entdecken gehen. Wir mieteten ein kleines Bambusbungalow in einer Anlage direkt am Strand (wo sonst?) und wussten, dass wir in der Nacht wahrscheinlich kein Auge wuerden zu tun koennen. Diese Insel ist das Ibiza Thailands. Also in wenigen Worten eng, laut bis laermig, ueberfuellt mit betrunkenen Menschen und Partys im Dauerlauf.
Wir stuerzten uns auch ins Nachtleben, fanden eine nette Beachbar, lagen im Sand, schluerften Cocktails (mit Alkohol!), sahen den feuerschwingenden Einheimischen zu und wurden langsam aber sicher beschwipst. So wankten wir ins Bett und konnten doch noch beim allergroessten Laerm schlafen :-).

KOH LANTA
Also buechsten wir bereits am naechsten Morgen wieder aus und stiegen auf die Faehre nach Koh Lanta. Wunderschoen, idyllisch, ruhiger, angenehmer und und.. Wir haben uns in einem huebschen Resort ein Zimmer gemietet und geniessen nun nochmals 5 Tage Strand, Meer und Sonne.