Sonntag, 6. Februar 2011

Nationalpark Torres del Paine (Chile)

Wir verbrachten viele Trekkingstunden im Nationalpark Torres del Paine. Wir wanderten die bekannte W-Route und bestaunten in drei Tagen den Glaciar Grey, das Franzoesische Valley und die bekannten drei Torres.

Am ersten Tag hatten wir eine 3,5 stuendige Reise per Bus und Catamaran hinter uns, als wir uns gegen 13.00 Uhr auf den Weg zum Glaciar Grey machten. Ausgeschrieben war der Wanderweg fuer 6 Stunden hin und zurueck. Nach 2,5 Stunden wandern, mussten wir uns mit mueden Beinen hinlegen und ausruhen und fanden einen tollen Aussichtspunkt von wo aus wir den eindrucksvollen Gletscher bestaunen konnten. Na ja, beide schliefen auf dem warmen Stein ein und nach einer geruhsamen Stunde machten wir uns auf den Rueckweg ins Refugio. Die Nacht verbrachten wir in einem voll belegten 6er Zimmer. Also nix mit der verdienten Nachtruhe nach einem anstrengenden Wandertag :-)

Den zweiten Tag starteten wir gemuetlich mit einem guten Fruehstueck und setzten uns danach mit unseren guten Buechern in die bequemen Sofas. Wir hatten es nicht sonderlich eilig um fuer die heutige Wanderung aufzubrechen, da es in Stroemen regnete! Kaum erschien der erste Sonnenstrahl am Himmel, banden wir unsere Wanderschuhe und machten uns frohen Mutes und mit ausgeruhten Beinen auf den Weg. Dieser fuehrte uns wiederum rauf und runter, mal am See entlang, mal durch einen mystischen Wald bis zum Valley Frances. Auch an diesem Tag waren wir ca. 4.5 Stunden unterwegs und es gab immer etwas zum Schauen, Bestaunen oder Bereden! Am selben Abend fuhren wir mit Catamaran und Bus zu einem anderen Refugio, nahe des Torres del Paine Gebirges. Geschlafen wurde wiederum in einem 6er Zimmer.

Am dritten Tag machten wir uns auf den Weg zu den beruehmten "Torres". Die Wanderung war mit 4,5 Stunden hin und 4,5 Stunden zurueck ausgeschrieben mit z.T. bergsteigerischen Einlagen. Wer uns kennt, weiss, dass wir keine 9 Stunden unterwegs waren und auch NIE ueberholt wurden :-)! Wir waren leichten Fusses unterwegs, lachten, scherzten, sprachen und huepften ueber die unwegsamsten Wege und legten auch die letzte halbe Stunde Klettertour noch mit vollem Elan hin, wo alle anderen nur noch staunen konnten. Wir schafften den Hinweg in NUR 3 Stunden und den Rueckweg brachten wir in ca. 2.5 Stunden hinter uns. VALE LA PENA - dies sagte ich zu allen Wanderern, welche uns auf unserem Abstieg kreuzten und wissen wollten,wie weit es noch sei. Es bedeutet, dass die Strapazen es der Wert sind! Und das war es wirklich (siehe Bilder)! Sarah und ich blieben eine Stunde beim Aussichtspunkt sitzen, teilten unser Sandwich (wir machen wiederum: Iss die Haelfte) und genossen die Stille und den sensationellen Ausblick.

Nach diesen drei Tagen waren wir doch etwas K.O. Wir hatten einige Kilometer ueber Stock und Stein in den Beinen, immer bei Sonnenschein oder einem erfrischenden, feinen und nur kurzen Nieselregen, mit guten Gespraechen und immmer mitten in einer atemberaubenden Natur!

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