Freitag, 21. Dezember 2007

Weihnachten in der Karibik

Da bin ich wieder einmal... Trotz den z.T. widrigen Umständen bin ich immer noch in Boca Chica. Ich habe nun schon vier Wochen der Ausbildung/Arbeit hinter mir und nur noch acht Wochen vor mir :-). Soeben hat die Hochsaison begonnen und es kommen nun zum Glück viele Paare und Familien hier in die Ferien.

Letzte Woche hat mich eine ziemlich üble Grippe während 4 Tagen ins Bett befördert. Zur selben Zeit zogen diverse Wirbelstürme mit viel Regen und Wind über uns hinweg. Aber seit ein paar Tagen hat uns die Sonne wieder fest im Griff!

Ich konnte in den vergangenen Wochen viel Tauchen und somit viel Praxis erwerben. Seit ein paar Tagen bin ich daran den Erstehilfe-Kurs und den Rescue Diver zu absolvieren - dies ist, wer hätte es gedacht, wirklich viel Arbeit. Zum einen nimmt das Erwerben des theoretischen Wissens viel Zeit in Anspruch und zum anderen verlangen mir diese Kurse einiges an körperlicher Leistung ab. Habe gemerkt, dass ich unbedingt meine müden Knochen wieder vermehrt bewegen muss und Chris (der einheimische Divemaster) hat mir ein Springseil gebastelt - nun heisst es fleissig trainieren!

Die Weihnachtsstimmung hält sich in der Dominikanischen Republik in Grenzen - man stelle sich vor: kein Schnee, keine Kälte, kein Weihnachtsbaum, kein Weihnachtslied - wie soll da nur Weihnachtsstimmung aufkommen!?!

ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN WUNDERSCHÖNE FEIERTAGE UND EIN SCHÖNES WEIHNACHTSFEST IM KREISE EURER FAMILIEN!

Montag, 3. Dezember 2007

Dominikanische Republik (Ausbildung zur Divemasterin)

Alles OK bei mir - ich bin in der Dominikanischen Republik angekommen!

Bei meiner Ankunft in Boca Chica (15 Minuten von Santo Domingo, der Hauptstadt) war ich unglaublich geschockt. Der Blick aufs Meer ist leider alles andere als karibisch schön, denn vor der Bucht ist ein riesiger Hafen, welcher einem die schöne Sicht aufs Meer total verbaut.
Geschockt war ich auch über die, für mich bis dahin unbekannte, Tatsache, dass Boca Chica das westliche Sextourismusgebiet ist und einem am Strand (und dadurch natürlich auch im Tauchcenter) fast nur Männer begegnen. Ich kann hier keinen Meter weit laufen, ohne dass ich einen Mann an meiner Seite habe der mich anquatscht - zu Beginn hat mich dies ja unglaublich genervt, jetzt habe ich mich schon "fast" daran gewöhnt...

Aber kommen wir zum Tauchen: Da es eine kleine Tauchschule ist, kann ich hier sehr viel tauchen und das ist für mich das Wichtigste. Zudem habe ich den Eindruck, dass ich von den beiden Tauchcenter-Inhabern gut ausgebildet werde. Es hiess zwar bereits am zweiten Tag, dass ich zwei Taucher guiden müsse und da wurde ich ja schon etwas nervös, vorallem da ich ja noch nicht mal das Tauchgebiet kannte. Aber wir sind alle drei gut und wohlbehalten wieder beim Boot angelangt!

Die Tauchgebiete bestehen vorallem aus schönen Korallen, verfügen jedoch leider nicht über allzu viele Fische. Zudem haben die diversen Wirbelstürme ihre Spuren oberhalb, wie auch unterhalb der Wasseroberfläche hinterlassen.

Samstag, 24. November 2007

Tulum

Unser Ausflug nach Tulum. Leider konnten wir diesen wunderschönen Strand nicht geniessen, da ein Unwetter seine, weiss ich wieviele, Liter Wasser genau über Tulum abwerfen musste!

Tulum

Donnerstag, 22. November 2007

Tauchen in Playa del Carmen

Endlich wieder einmal in der wunderschönen Unterwasserwelt!
Die ersten beiden Tauchgänge machten wir im offenen Meer am Tortugas und Barracudas Tauchplatz. Endlich konnte ich voller Freude die riesigen Schildkröten unter Wasser bestaunen. Beide Tauchgänge waren Strömungstauchgänge und das war für mich ebenfalls eine neue Erfahrung - einfach ins Wasser liegen und sich treiben lassen, leider kann man so die Korallen nicht ganz so genau nach evtl. vorhandenen Tieren und Tierchen absuchen, da man einfach daran vorbei driftet :-). An der Oberfläche herrschte ein regelrechter Sturm und im Wasser war es beinahe wärmer als ausserhalb. Es hatte einen ordentlichen Wellengang und somit war der Einstieg ins Boot etwas atemraubend!

Die nächsten beiden Tauchgänge machten wir in den bekannten Cenoten (unterirdisches Höhlensystem). Diese Unterwasserwelt ist nochmals eindrücklicher als das offene Meer. Man sieht nur vereinzelt Fische und das natürlich auch nur Süsswasserfischchen... aber dafür ist die Umgebung total faszinierend! Wir schwebten durch die Stalakmiten und Stalaktiten hindurch und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus..

Für die letzten zwei Tauchgänge fuhren wir auf die Insel Cozumel. Bekannt ist dieses Tauchgebiet, da es steilabfallende Korallenwände sind. Wir wurden am Pier in Empfang genommen und dann ging das Gehetze los! Ab in ein Tauchboot und die Ausrüstung fassen und sich sofort anziehen, zum Tauchplatz düsen und abspringen.. Die Tauchgänge waren von der Unterwasserwelt her super schön nur regten Andrea und ich uns tierisch auf über unsere Tauchgruppe. Erst nachdem wir uns auf dem Boot gewehrt hatten, konnten wir in 6er Gruppen tauchen - zuvor wollten nur 2 Tauchlehrer mit je 9 Leuten tauchen gehen. Aber wir erwischten die Gruppe mit einem Hurrikan-Diver, der padelte und spurtete im Wasser umher wie eine Turborobbe. Dann ein Pärchen, welches auf und ab und auf und ab schwirrte und im Sand herumschwaderte... Na, wir nahmen dann etwas Abstand von der Gruppe und genossen den Tauchgang trotzdem noch. Wir sahen einen Turtle, eine kleine Muräne und einen klitzekleinen Rochen :-).
Kaum retour auf dem Boot vom ersten Tauchgang (das Jacket wurde von der Crew in Windeseile an eine neue Flasche gehängt) sprangen wir schon wieder ins Wasser und tauchten ab für den zweiten Tauchgang.

Wenn wir mal an Land waren in den letzten Tagen, dann sassen wir viel im Internet (es hat bisher die ganze Woche über nur geregnet!). Ich habe mich bei einer Tauchschule in der Dominikanischen Republik beworben und die Stelle prompt erhalten. Am 26.11. werde ich somit nach Santo Domingo fliegen und dort in vier Monaten die Divemasterausbildung gegen Arbeit absolvieren. Juhi, ich freue mich riesig auf diese Zeit!
Tauchschule: http://www.treasure-divers.eu
Hotel: http://www.donjuanbeachresort.com

Tauchen in Playa del Carmen, Cenoten, Cozumel

Donnerstag, 15. November 2007

Maya Ruinen (Palenque, Chichen Itza)

WUNDERSCHOEN IMPOSANT EINDRUECKLICH GIGANTISCH..
..anders kann man all diese Wunderwerke der Vergangenheit nicht beschreiben!

Unser Weg führte uns über Palenque nach Merida bis hin nach Playa del Carmen. Hier bleiben wir nun mal für eine Woche und werden uns nach drei anstrengenden Reisewochen etwas ausruhen.. :-) Wir wollen tauchen gehen, bädele, sünnele und einfach die Ruhe geniessen (kein Busfahren, kein Rucksack schleppen, kein Hostal suchen etc..)

Wir haben Agua Azul, ein wunderschöner Treppenwasserfall mit diversen Pools und wunderschönem kristallklarem Wasser, dann Misol-Ha einen, na ja für Schweizer Verhältnisse, doch eher kleinem Wasserfall besucht. Anschliessend noch die wunderschöne, im Urwald gelegene, Ruinenstadt Palenque..

Palenque, Agua Azul, Misol-Ha


Ich besuchte Chichen Itza, ebenfalls eine wunderschöne Ruinenstadt auf der Yucatanhalbinsel. Diese Besichtigung musste ich alleine machen, da Andrea genug an alten Steinen besichtigt hatte, :-) zudem musste sie noch diverse Sachen mit dem Reisebüro für ihre Weiterreise nach Kuba organisieren...

Chichen Itza

Sonntag, 11. November 2007

!!Unsere Hikkingabenteuer rund um San Cristobal de las Casas!!

Na, wir beide mit unseren schönen Plänen!!! Am Samstag wollten wir den Nationalpark Huitepec besuchen und dort eine Wanderung von ca. 3 Stunden machen. Gemäss Reiseführer (Lonely Planet) sollte uns unser Weg zu einem erloschenen Vulkan führen und uns eine spektakulären Blick über die Umgebung von San Cristobal de las Casas ermöglichen. Soweit die Planung...

Wir nahmen ein Collectivo (kleiner Van, welcher mit allem möglichen vollgestopft wird, Menschen, Gepäck etc) und standen nach einer halben Stunde vor der geschlossenen Tür des Nationalparks?!? Ein Einheimischer erklärte mir, dass der Park immer nur von 9.00-14.00 Uhr geöffnet sei.. SUPER.. Wir wollten jetzt einfach endlich mal wandern!! So machten wir, nach einigem Hin und Her etwas, was man mir wohl nicht wirklich zutrauen würde (hatte danach auch die ganze Zeit ueber ein mega schlechtes Gewissen). Wir suchten uns eine gute Stelle um über den Stacheldrahtzaun zu klettern und ups, schon waren wir auf dem Hikking Trek... Wir legten uns waehrend der Wanderung auf Spanisch Sätze zurecht, falls wir einem Ranger über den Weg laufen sollten! Wir liefen und liefen und fanden weder den erloschenen Vulkan noch die spektakuläre Aussicht, aber immerhin hatten wir endlich wieder mal die Natur um uns und etwas Bewegung :-)

Für den nächsten Tag hatten wir geplant für 1 Tag an die Lagos de Montebello zu gehen und um die verschiedenen Seen zu wandern. Wir wollten nicht an einer dieser geführten Touren teilnehmen, bei welchen man immer nur kurze Fotostopps macht und dann gleich wieder weiter hetzt... Also fuhren wir mit dem öffentlichen Bus nach Comitan und dann weiter mit dem Collectivo zum Lago de Montebello, die Fahrt dauerte ca. 2,5 Stunden. Der Parkeingang war eine kleine schittere Holzhütte und der "Ranger" sagte uns, dass es keine Wanderkarte gebe, dass die Seeumwanderung jedoch möglich sei.. Also machten wir uns hoffnungsvoll auf den Weg. Zu Beginn war es noch ein Weg, nach einigen Minuten war es nur noch ein schmaler Kieselweg und nochmals ein paar Minuten spaeter standen wir im Dickicht... da wir beide absolute Optimisten sind, und das Gefühl hatten, dass bald wieder ein begehbarer Weg kommen werde, schlugen wir uns unseren Weg durch dieses Dickicht (eine Machete wäre hilfreich gewesen). Wir kämpften uns durch hohes Schilf (holten uns durchs verzweifelte Festhalten um einen Sturz zu verhindern einige Schnittwunden), über modrige Baumstämme - bei alledem und auch nach dem xten "Absitzter" verloren wir nie die Hoffnung und vor allem auch nicht unseren Humor! Als wir jedoch über Abhaenge hanglen und einen Felsvorsprung kletternd/hangelnd meistern mussten, wurde uns doch etwas mulmig...
Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees, von wo aus wir die Restaurants sehen konnten, überlegten wir ganz scharf was für Optionen wir nun hätten. 1. den gleichen Weg wieder zurück (zwar unheimlich kraefteraubend, aber vertraut) 2. der Karte im Lonely Planet vertrauen und uns vom See durch den Wald auf eine evtl. vorhandene Strasse kämpfen oder 3. uns nackt ausziehen und durch den See schwimmen... der Handtest ergab, dass das Wasser kalt aber nicht, wie befuerchtet, eiskalt war!

Zuerst versuchten wir uns mit Pfeiffen und Winken bemerkbar zu machen und hofften, dass die Leute auf der gegenueberliegenden Seite uns sehen und uns mit einem der Boote holen und retten wuerden.. da sich dort nichts tat, entschieden wir uns fuer die Variante 1 und so machten wir uns auf den Weg und ueberwanden wiederum die Felsen, die Baeume, die Schilfwaelder etc. Nach unserer heilen Ankunft beim Parkeingang waren wir beide enorm erschoepft und wollten einfach nur noch nach Hause! Da kam ein Bus des Weges, welcher mit San Diego Tours angeschrieben war. Die Leute stiegen aus und wir fragten wohin sie fahren: nach San Cristobal de las Casas :-)!! Wir fragten den Chauffeur ganz lieeeeeb, mit einem Augenaufschlag und natuerlich einem unwiderstehlichen Laecheln, ob sie uns mitnehmen koennten und erzaehlten ihm von unserer anstrengenden Wanderung. Er meinte nur, dass er zuerst die Tourteilnehmer fragen muesse.... ok. Draussen vor dem Car freundeten wir uns sogleich mit den Tourteilnehmern an, sie waren Mexikaner, welche in San Diego lebten und von den beiden Suizas total angetan waren. Somit hatten sie ueberhaupt nichts gegen unsere Mitfahrt einzuwenden. Die ganz Rueckfahrt ueber unterhielten wir uns mit ihnen und hatten es lustig - los enchiladas suizas!!!

San Cristobal de las Casas

Mittwoch, 7. November 2007

San Cristobal de las Casas

Am Mittwoch nahmen wir einen Nachtbus Richtung San Cristobal de las Casas. Dies bedeutete wiederum eine 10 stündige Fahrt in diesem na ja, mehr oder weniger bequemen, aber aeusserst kalten Reisebus (siehe Foto von Andrea und mir :-)!!

In diesem wunderschoenen Ort kamen wir um 6.00 Uhr in der Frueh an und zogen sofort all unsere warmen Sachen wieder einmal an und machten uns auf die Suche nach einem warmen Cafe. An diesem Tag schlenderten wir ueber einen Markt und ich "Gfroerli" kaufte mir eine absolut trendige und warme Muetze!! Das war auch bitterst noetig, denn die Jugendherberge ist sehr luftig gebaut mit Spalten bei den Fenster von ca. 10cm und Tueren die zwar schliessen, doch zum Boden ebenfalls einen Spalt offen lassen - moderne Klimaanlage.. Wir schliefen in unseren Schlafsaecken, in voller Bekleidung und zwei warmen Decken. Zudem teilten wir uns das gleiche Bett, um uns im Notfall ein bisschen warm geben zu koennen, damit wir nicht in einer Nacht in San Cristobal de las Casas verfrieren wuerden!

Wir besichtigten den eindrucksvollen Cañon del Sumidero und durchquerten diesen auf einem Schnellboot. Wir sahen sogar zwei Krokodile, welche unseren Wunsch nach einem kuehlenden Bad (hier war es wieder einmal WARM-HEISS) doch um einiges reduzierten!

Fotos siehe im nachfolgenden Eintrag!

Montag, 5. November 2007

Puerto Angel

Am Samstag nahmen wir den Nachtbus von Oaxaca nach Huatulco. Das war eine äusserst anstrengende und überhaupt nicht mit Schlaf gefüllte 8 stündige Busfahrt. In Huatulco wollten wir, nach einer ersten kurzen Besichtigungstour durch den Ort und am Strand entlang, nicht bleiben und so nahmen wir gleich den nächsten Bus weiter Richtung Puerto Angel. Dort fanden wir ein direkt am Strand gelegenes kleines Hotel und bezogen ein Doppelzimmer - endlich wieder mal in einem Zimmer und nicht mehr in einem Dormitory! Nun war relaxen am Strand angesagt. Dazu mussten wir nur die Treppe runter und schon standen wir in unseren Bikis wieder am Strand und vorallem waren wir wieder an der Wärme.. diese Temperaturunterschiede machen uns auch ziemlich zu schaffen! An einem Tag frieren wir in unseren warmen Sachen vor uns hin und am nächsten Tag schwitzen wir in den Bikis vor uns hin...
Wir machten eine Boots- und Schnorcheltour und ich sah endlich meine Turtles und dies erst noch aus nächster Nähe! Das war für mich natürlich das absolute Highlight! Die Schnorcheltour zeigte uns beiden dann auf, dass wir nicht auf dieser Seite von Mexiko tauchen gehen werden, sondern uns dies bis nach Yucatan (karibische Küste) aufheben.

Wir blieben für vier Tage in diesem wunderschönen idyllischen Ort und machten Ausflüge nach Zipolite, einem super schönen, aber äusserst gefährlichen Strand und ebenfalls nach Mazunte einem Research Center für Turtles!

Puerto Angel

Monte Alban und Sierra Norte

Am Donnerstag besichtigten wir die Monte Alban Ruine im Südwesten von Oaxaca. Wirklich sehenswert und sehr eindrücklich. Wir machten uns jedoch beim Besteigen der diversen Pyramiden etwas Sorgen, da wir unter keinen Umständen einen Muskelkater einfangen wollten :-) denn.. (siehe weiter unten)

Am Abend passierte etwas ganz lustiges bis hin zu so peinlich.. Aufgrund des Dia de los Muertos fand ein Ballet hinter der Kirche und unter freiem Himmel (also nicht ein Ballet in Schweizer Manier) statt. Wir sassen in der ersten Reihe und ich weiss doch eigentlich, dass man dort nicht sitzen sollte! Mitten in den Aufführung kamen die Tänzer ins Publikum und holten uns und andere auf die Bühne.. dort mussten wir dann (wenn möglich im Takt) zu einer einheimischen Musik, die mir völlig fremd ist, tanzen!! Als der Scheinwerfer erlosch kehrten alle aus dem Publikum wieder auf ihre Plätze zurück, nur uns beiden reichte es nicht, bis dass der Scheinwerfer wieder da war und so standen wir neben unserem Tänzer auf der Bühne inmitten schön traditionell gekleideten Ballettänzern in unseren Travelkleidern und versuchten einfach nicht aufzufallen!!!!

.. wir hatten für Freitag und Samstag eine 2 tägige Tour in die Sierra Norte geplant um dort hikken zu gehen. Geplant war am ersten Tag eine 5 stündige Tour durch den Wald um zu einigen wunderschoenen Aussichtspunkten zu gelangen. Am zweiten Tag wollten wir von einem Ort zum nächsten laufen in einer ebenfalls ca. 5 stündigen Tour. Tja, so ist das mit Plaenen.. die können ändern.. :-).

Aber mal der Reihe nach: Wir starteten am Freitag morgen mit dem Bus Richtung Sierra Norte. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und wir verliessen die gut geteerten Strassen nach ca. einer Stunde und fuhren in die Berge rauf. Ein Wunder, dass dies der hustende Bus überhaupt geschafft hat! Wir fuhren an diversen Bergdörflis vorbei und konnten uns beim besten Willen nicht vorstellen wie an einem sooooo verlassenen Ort jemand leben kann. Je höher wir kamen desto nebliger, kälter und regnerischer wurde es... In Llano Grande angekommen, besichtigten wir erst mal unser Cabaña - keine Heizung und das Cabaña war überaus luftig gebaut! Wir zogen all unsere vorhandenen Kleider an und machten uns mit unserem einheimischen Führer auf eine erste Wanderung, welche uns durch einen nebelverzogenen Wald führte. Sah alles sehr mystisch aus und war wunderschön - einfach ein bisschen kalt und nass!
Wir liefen zu zwei Wasserfällen und machten uns nach nur ca. 2 Stunden wieder auf den Heimweg. Wir froren nur so vor uns hin und waren nach dieser Wanderung auch ziemlich durchnässt. In der Ortschaft fanden wir 1 Holzhütte wo warmes Essen serviert wurde (Tamelas, Maisfladen und Enchiladas) nur leider war auch diese Hütte sehr luftig gebaut und so konnten wir uns auch dort nicht aufwärmen. Nach einigem Hin und Her und nach den Wetterprognosen von den Einheimischen entschlossen wir uns gleich wieder nach Oaxaca zurückzufahren. Wir gingen zur Bushaltestelle um zu warten - auf einen Bus von welchem niemand so genau wusste wann dieser fahren sollte.. dort setzten wir uns in den kleinen Laden und bekamen einen Kaffe und eine heisse Schoggi.. und froren weiter vor uns hin. Wir mussten erbämlich ausgesehen haben, denn nach kurzer Zeit meinte der Mann wir sollten doch zu ihnen in die Küche kommen und uns zu ihnen an den heissen Ofen setzen. Noch so gerne!! Wir sassen dann dort ca. 2 Stunden und haben uns prächtig unterhalten - so macht Reisen einfach Spass! Und dann musst ja das noch kommen: Wir sassen im Bus zurück nach Oaxaca und plauderten mit Italienern - plötzlich meinte die Frau: Wart ihr nicht gestern Abend bei der Balletaufführung und wart da auf der Bühne?!?? Ok. Wir sind also doch aufgefallen!

Monte Alban


Sierra Norte

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Oaxaca

Ich kann dieses Wort einfach nicht aussprechen! Aus diesem Grund musste Andrea am Busschalter die beiden Bustickets bestellen, denn ich haette mich schlichtweg total blamiert! Sie hat dann versucht mir dieses Wort waehrend der gut sieben stuendigen Busfahrt beizubringen - ohne Erfolg!

Jedesmal wenn der Bus anhielt beschlich uns jeweils ein bisschen ein komisches Gefuehl, denn ein Kollege von der Schule von Puerto Vallarta wurde auf einer Busfahrt der Pazifikkueste entlang ueberfallen und ausgeraubt! Na, uns ist zum Glueck nichts solches passiert, aber es wird einem schon etwas mulmig zu Mute, wenn der Bus einfach im Niemansland anhaelt und dies aus nicht ersichtlichen Gruenden.

Oaxaca ist ein huebsches Staedtchen - nach Mexico-City einfach ueberblickbar. Zurzeit wird in Mexico der Dia de los Muertos gefeiert und das bedeutet farbenfrohe Umzuege, mit Blumen geschmueckte Staende, viel feines Essen und natuerlich Konzerte, Choere die singen und jede Menge an Tanzen und Lachen! Wir haben uns somit eine gute Zeit fuer unseren Besuch in Oaxaca ausgesucht!

Oaxaca

Montag, 29. Oktober 2007

... nochmals Mexico-City

Leider erwischte ich für diese Reise versehentlich einen 2. Klassbus der Flecha Amarilla, denn der Primera Plus Bus fährt nur zweimal täglich und den einen hatte ich um ein paar Minuten verpasst und für den anderen hätte ich über 5 Stunden warten müssen.. also nahm ich das Reisen ohne mitfahrende Toilette und mit hunderten von Stopps und mit einem zum Schluss total überfüllten Bus in Kauf.
Das Ankommen in Mexico-City fühlte sich bei mir an wie ein Heimkommen. Ich fühle mich wirklich in dieser Grossstadt pudelwohl!
Am Abend nach meiner Ankunft ging ich auf den Torre Latinoamericano das inzwischen fünfthöchste Gebäude in Mexico-City und blieb dort für 2 Stunden hängen. Diese Aussicht verschlug mir beinahe den Atem - ist einfach eine unglaublich grosse Stadt! Danach traf ich endlich Andrea wieder.. ich habe mich riesig über dieses Wiedersehen nach 2 Wochen gefreut und noch mehr freue ich mich nun auf unseren bevorstehenden gemeinsamen Reisemonat kreuz und quer durch Mexico.

1. Tag
Dieser Tag war für mich reich gefüllt an vielen verschiedenen Eindrücken. Ich besuchte am Morgen früh den Palacio de Bellas Artes, wo zurzeit eine Ausstellung von Diego Rivera stattfindet. Zudem auch noch das Museo Mural Diego Rivera, wo seine berühmteste Mauerbemalung ´Sueno de una Tarde Dominical en la Alameda´ ausgestellt ist. Danach lief ich vom Zocalo bis in den Bosque Park entlang dem eindrücklichen Paseo de la Reforma. Zwischenhalt machte ich bei einem Kunstmarkt ´Jardin de Arte´ unter freiem Himmel - und kam in den Genuss von absolut tollen Bildern. Auch bei der Engelsstatue legte ich nochmals einen Stop ein und konnte, da heute in Mexico-City der Tag des Rades war, die Bilder von der Mitte der grossen Alleestrasse aus machen! Ein Slow-up in Mexico-City wer hätte das gedacht! Weiter besuchte ich zusammen mit Andrea das Museo de Arte Moderno, das Frida Kahlo Haus und den Bazar Artesanal de Coyoacan. Am Abend fiel ich dementsprechend todmüde ins Bett und schlief trotz höllischem Lärm im Hostel innert Sekunden ein.

2. Tag
Am Montag sind leider alle Museums geschlossen und so besichtigte ich die Cathedrale, den Palacio Nacional und machte mich am Nachmittag auf in das Venedig von Mexico.

Mexico-City zum 2ten

San Miguel de Allende

Am Donnerstag reiste ich von Guanajuato nach San Miguel de Allende mit dem 2. Klassbus Flecha Amarilla. Die Reise hätte nur eine Stunde dauern sollen, doch unterwegs luden wir immer wieder Leute auf, die am Stassenrand standen und auf eine Mitfahrgelegenheit warteten. Somit dauerte die Reise schlussendlich doch fast 2 Stunden. Als ich in San Miguel de Allende ankam, war ich sehr enttäuscht von dieser Stadt. Alle Einheimischen und auch viele Reisende hatten mir diese kleine Kolonialstadt sehr empfohlen, doch ich fand ein Rentnerparadies für die Amis vor!

Ich blieb dann auch nur zwei Tage dort besichtigte die Stadt und ging noch in eine nahegelegene heisse Quelle baden. Kulinarisch hatte San Miguel de Allende einige Überraschungen für mich bereit. Überall in Mexiko kann man einen riesen Becher voller (für uns) exotische Früchte kaufen. Das alleine wäre ja noch keine so grosse Überraschung --> ABER über die Früchte kommt ein scharfes Chili Gewürz und eine Limone wird darüber ausgepresst und man siehe und staune es schmeckt absolut lecker! Dann versuchte ich eine andere Spezialität, ein Becher gefüllt mit Mais, Käse, Mayo und natürlich dem, ach so scharfen Chili, auch dies total lecker... somit hatte ich meine Haupternährung für San Miguel de Allende gefunden!

San Miguel de Allende

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Guanajuato

Am Montag reiste ich wiederum in einem Erstklassbus von Guadalajara nach Guanajuato. Diese Reise dauerte für mich wieder ganz entspannte und gemütliche 4 Stunden. In Guanajuato angekommen fuhr ich mit einem Ortsbus ins Historische Zentrum hinein. War eine spannende Fahrt, denn Guanajuato ist in einen Hügel gebaut worden und sehr viele Strassen führen unterirdisch durch ein sehr komplexes Tunnelsystem.

1. Tag
Ich schlenderte stundenlang durch die engen, verwinkelten Gassen und geriet immer wieder in Verzückung ab den vielen farbenfrohen Häuserfassaden! Besichtigungen an diesem Tag waren die diversen Templos (Kirchen), der Hidalgo Markt und das Diego Rivera Geburtshaus, welches heute ein Museum ist. Dort verbrachte ich ca. 2 Stunden und ich bin total begeistert von seiner vielseitigen Malkunst. In mir kam sogleich auch wieder der Wunsch hoch, endlich wieder etwas zu zeichnen oder zu malen.. aber die Staffelei, Farbtuben und Pinsel musste ich ja leider zu Hause lassen :-) Für mich ist jedenfalls klar, dass ich in Mexiko noch einige Kunstmuseen besuchen werde. Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg um den "Berg" zu erklimmen um zum "El Pipilo" Monument zu gelangen - der Fussweg führte mich für ca. 25 Minuten durch enge steile Gassen hinauf und war somit ohne grosse Anstrenung zu meistern!
An diesem Tag war es äusserst kalt, die Einheimischen liefen in Winterjacken, Mützen, Handschuhen und Halstüchern in der Gegend rum... und ich fror etwas vor mich hin in meinem einzigen warmen Pulli und der Wolfskinjacke!!

2. Tag
Endlich kam wieder die Sonne zum Vorschein - kalt war es aber immer noch, aber eben mit ein bisschen Sonnenschein scheint doch alles ein bisschen freundlicher. Diesen Tag nutzte ich um nochmals durch Guanajuato zu schlendern, die Sonne zu geniessen und einfach um mich ein bisschen auszuruhen (Reisen ist nämlich enorm anstrengend und das sag ich jetzt bereits nach nur einer Woche!!!).

Morgen mache ich mich auf den Weg nach San Miguel de Allende.

Guanajuato

Montag, 22. Oktober 2007

Guadalajara

Endlich ist die Schulzeit vorueber...

Ich bin mit dem Bus von Puerto Vallarta nach Guadalajara gereist (352Km). Da diese Reise ueber 5 Stunden dauerte, habe ich mir ein Busticket in einem Erstklassbus geleistet, d.h. mit Klimaanlage, einem Kino und einer Toilette an Bord. Diese Busfahrt war denn auch äusserst angenehm und ich kam total entspannt in Guadalajara an. Weniger entspannt war dann jedoch die Taxifahrt ins Hostel. Diese Fahrt dauerte 25 Minuten (Kosten ca. Fr. 7.00!) und war sowas von waghalsig... ich sass hinten drin und musste mehrmals einfach die Augen schliessen und fand mich beinahe im Gebet wieder, dass ich diese Fahrt doch einfach überleben möge!

Ab jetzt heisst es auch wieder das Zimmer zu teilen, denn ich werde vorwiegend in Hostels übernachten und dies natürlich in Schlafräumen wo mehrere Personen sein werden.. zum Glück habe ich Ohrstoepsel und meinen gut bespielten MP3 Player (und den ipod von Marcel - Besten Dank nochmals!) mit im Gepäck..

1. Tag
Ich machte mich auf um zu Fuss das historische Zentrum von Guadalajara zu entdecken. Dieses ist wunderschön mit vielen Kolonialbauten. Dann lief ich ebenfalls zu Fuss zum Parque Agua Azul und wurde wieder mit ganz komischen Blicken bedacht... ich lief auch nicht gerade durch besonders angenehme Viertel und da wurde auch mir etwas mulmig zu Mute. Beim Park angekommen, traf ich auf alle Heavy Metal und Hard Rock Fans von Guadalajara - es fand gerade ein Konzert und ein kunterbunter Märit statt. Für die Rückfahrt genehmigte ich mir wiederum eine der rasanten Busfahrten. Am Abend besuchte ich mit anderen aus dem Hostel einen Fussballmatch (Chivas - Atlante). Das riesige Stadion war nicht ganz voll, aber Fussballfans hat es hier allemal wie in der Schweiz oder anders wo! Bis in die letzte Minute führte die Heimmannschaft mit 1:0, kassierte dann aber in dieser besagten letzten Minute noch den Ausgleichstreffer...

2. Tag
Heute nahm ich einen Bus um in die Vorstadt Tonala zu gelangen. Die Busfahrt dauerte eine halbe Stunde - da sieht man nur mal die Dimensionen hier. Die Busfahrt war wie jede Busfahrt (oder auch Taxifahrt) in Mexico äusserst rasant und waghalsig! In Tonala fand gerade ein Wochenendmarkt statt und dieser war laut, überfüllt und farbenfroh. War ein ganz tolles Erlebnis (obwohl ich auch hier wieder angestarrt wurde und wer mich kennt, weiss, dass mir so etwas doch eher unangenehm ist). In Gedanken an mein bereits schweres Gepäck (obwohl nur ca. 15 Kilo), hielt ich meine Lust etwas zu kaufen im Zaume. Am frühen Abend besuchte ich dann den absolut einmaligen CIRQUE DU SOLEIL --> etwas ganz Besonders... eine Fantasiereise mit vielen akrobatischen Darbietungen!

Guadalajara

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Puerto Vallarta

Ich bin nun seit 2,5 Wochen in Puerto Vallarta und fuehle mich hier sehr wohl. Puerto Vallarta ist ein huebsches 'Stranddorf' (obwohl eigentlich fuer mich eher eine Stadt, aber die Mexikaner sagen, no es una ciudad es un pueblo..)! Einwohnerzahl ca. 125'000. Der Ort mausert sich langsam aber sicher (leider) zu einem beliebten Ferienziel fuer die Amis und somit entstehen zurzeit viele neue Hotels.

Ich wohne zusammen mit zwei anderen CH-Studis bei einer ganz tollen Gastfamilie. Der Gastvater ist immer sehr gespraechig, was uns natuerlich beim Erlernen dieser doch recht schwierigen Sprache sehr hilft und die Gastmutter kocht sehr gut und viel - ich habe mich total in das mexikanische Essen verliebt!

In der Schule habe ich bereits sehr viel gelernt - habe aber schon jetzt das Gefuehl, dass ich nichts Neues mehr in mein Hirn hineinbringe... Letzte Woche lernte ich an nur einem Tag 5 verschiedene Zeitformen in der Grammatik kennen...!! Wenn ich daran denke, dass mexikanische Kinder dafuer ca. 4 Jahre Zeit haben, na ja, dann muss ja schon etwas grinsen. Seit dieser Woche habe ich Privatunterricht und davon kann ich wesentlich mehr profitieren als vom Gruppenunterricht.

Am Nami gehen wir an den Strand oder an der Strandpromenade in ein Cafe und lassen es uns gut gehen... oftmals zieht es uns ins Starbucks, da dieses ueber eine Klimaanlage verfuegt und angenehme kuehle (meist schon fast kalte) Temperaturen herrschen. Am Abend tingeln wir von einer Bar/Disco zur naechsten oder gehen in einem Lokal Salsa tanzen.

An der Schule habe ich Andrea kennengelernt - natuerlich ebenfalls aus der CH (hat fast nur Studis aus der Schweiz). Mit ihr werde ich von Ende Oktober - Ende November kreuz und quer durch Mexiko reisen! Koennt Euch jetzt schon auf viele spannende Reiseberichte freuen!

Puerto Vallarta

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Strandleben in Puerto Vallarta

Neben der anstrengenden Schule geniesse ich natuerlich das Strandleben. Die Straende rund um Puerto Vallarta sind leider nicht ganz so schoen und durch die diversen einmuendenden Fluesse ist das Meer auch immer stark verschmutzt.

So stiegen wir (Andrea und ich) in den Bus Richtung Norden und fuhren an den Bahia Banderas... Die Busfahrt dauerte zwar ueber eine Stunde, doch diese lange und holprige Fahrt nahmen wir gerne in Kauf, wurden wir doch mit einem wunderschoenen weissen Strand und kristallklarem Wasser belohnt! Und zualledem war er auch noch fast menschenleer.. warum nur? Hat es Quallen oder sogar Haie??

Als ich meiner Gastfamilie erzaehlte wo wir gewesen waren, meinten diese ganz erstaunt, dieser Strand sei doch geschlossen..

Am darauffolgenden Wochenende fuhren wir nochmals an diesen Strand zusammen mit Silvan, Christian, Fiona und Stephanie... wir verlebten wiederum einen sehr schoenen gemuetlichen, wellenreichen und sonnigen Tag an diesem wunderschoenen und nach wie vor einsamen Strand!

Strandleben

Montag, 24. September 2007

Reisen auf mexikanisch!


Am Sonntag morgen brachte mich ein Taxi zum Flughafen von Mexico-City - es hiess leider schon wieder Abschied nehmen von dieser tollen Millionen-Stadt!
Es war alles kein Problem bis ich beim Gate sass. Auf der Anzeigetafel war mein Flug nach Puerto Vallarta aufgefuehrt und somit wiegte ich mich in Sicherheit. Als ich mich schoen artig in die Warteschlange stellte und der 'Ticketabreisser' mir mein Flugbillet wegnahm und mir erklaerte, dass ich mich wieder setzen solle, da dies der Flug nach Cozumel sei, war ich doch sehr erstaunt und etwas verunsichert. Fuenf anderen Personen erging es ebenso, was mich wiederum etwas zu beruhigen vermochte.. Also warteten wir.. die Abflugszeit unseres Fluges verstrich.. alle blickten nervoes hin und her... Der 'Ticketabreisser' fertigte in aller Ruhe die Personen fuer den Flug nach Cozumel ab. Nachdem dies beendet war deutete er uns ihm zu folgen --> dass musste ein lustiges Bild sein, ein Flughafenangestellter im Galopp durch das halbe Flughafengebaeude (und der ist RIESIG) und fuenf doch eher misstrauisch dreinblickende Touristen hinterher!
Ueber einen Notausgang (oder eher Hinterausgang) gelangten wir auf das offene Flughafengelaende und pickten uns den aeltesten, klapprigsten und ungefedersten Bus aus der da herumstand... Eine Fahrt ins Nichts folgte.. wir waren unterwegs und unterwegs - ich war schon drauf und dran zu fragen ob wir nach Puerto Vallarta fahren anstatt zu fliegen...!! Zu alledem fuhren wir noch vor einer startenden Maschine vorbei, so dass mir beinahe das Herz stehen blieb. Zum Glueck hielten wir neben einem gutaussehenden modernen Flugzeug und nicht neben einer der herumstehenden klapprigen Propellermaschinen..
Und somit landete ich doch noch wohlbehalten und sogar mitsamt meinem Gepaeck (ich hatte ja etwas daran gezweifelt, dass mein Rucksack diesen Weg mitmachen wuerde)in Puerto Vallarta.

Puerto Vallarta ist ein schoener und aeusserst heisser Ort am Pazifik! Ich schwitze hier vor mich hin bei ca. 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von sicher 70%!!! Gemaess meiner Gastmutter soll es naechste Woche besser werden - ich hoffe es doch sehr... Nun werde ich also fuer die naechsten vier Wochen wiederum die Schulbank druecken und fleissig Spanisch bueffeln!!

Samstag, 22. September 2007

Mexico-City PUR!

Heute morgen hatte ich zum zweiten Mal ein mexikanisches Frühstück und dies sieht wie folgt aus: Rührei mit Peperoni und Chili (scharf) und wie ihr wisst, gehören Eier ja nicht gerade zu meiner Leibspeise. Aber ausser diesem Menu hat es nur noch Spiegeleier und Rühreier ohne jegliche Zutaten :-).. SUPER..

Heute machte ich mich alleine auf um die City zu Fuss zu erkunden. Ich war im historischen Zentrum und ich sage Euch, sooooo viele Menschen habe ich noch nie gesehen! Da ich nach einigen Stunden nicht mehr in diesem Menschenauflauf verbringen konnte, nahm ich die Metro bis zum Zoo, welcher in einem grossen Park im Stadtzentrum gelegen ist. Ich erhoffte mir, dass es etwas weniger Leute haben würde - weit gefehlt! Dieser Park scheint der Ort für die Samstage der Mexico-Citianer zu sein...

Leider geht es für mich morgen bereits wieder weiter Richtung Puerto Vallarte - ich hätte gerne noch einige Tage in Mexico-City verbracht, da es noch viel zu entdecken gäbe!

Mexico-City

Endlich in Mexiko-City angekommen!

Nach einer langen und äusserst turbulenten Reise bin ich nach ca. 24 Stunden in Mexiko-City angekommen. Der Flug von Frankfurt nach Mexiko erreichte ich nur noch knapp, da der Flug von Zürich nach Frankfurt eine halbe Stunde Verspätung hatte... bereits da hatte ich schon zum ersten Mal ein kleines bisschen Aufregung! Auf dem Transatlantikflug hatte ich das Glück eine ältere Frau aus Mexiko-City neben mir zu haben - somit kam ich auch gleich noch in den Genuss von ca. 5 Stunden gratis Spanischkurs. Sie war gar nich zu bremsen und korrigierte mich auch immer ganz lieb, aber bestimmt! Die Turbulenzen machten auch der Crew zu schaffen und als sogar sie sich anschnallen mussten, wurde mir doch etwas mulmig zu Mute! Es folgte eine halbe Stunde wie im Six Flag Magic Mountain - Achterbahn vor- und rüchwärts... Ich war heilfroh als es wieder ruhiger wurde und konnte danach den Film Oceans 13 und das Nachtessen geniessen.

In Mexiko-City angekommen lernte ich auch gleich die mexikanische Uhrzeit/Pünktlichkeit kennen. Das B&B kam mich vom Flughafen abholen und es hiess ich müsse ca. 30Min. auf den Shuttle warten... ich wartete dann aber doch 1,5 Stunden und hatte somit schon mal Zeit mich auf den mexikanischen "way of life" einzustellen. Endlich im Hostel angekommen lernte ich sogleich eine Amerikanerin kennen... mit ihr ging ich noch auf ein Bier aus, obwohl ich von der Reise todmüde war. Dieses Bier (auch wenn jetzt alle, die mich kennen, denken: häh, ein Bier?) brauchte ich sowas von dringend!

Am Freitag gingen Danna und ich zu den Teotihuacan Pyramiden. Wir wagten uns in die Metro (was ja oftmals als sehr gefährlich beschrieben wird) und danach noch auf eine holprige stündige Busfahrt!! Aber es hatte sich gelohnt: Diese Pyramiden sind imposant und wunderschön (Fotos folgen noch). Beim Erklimmen der Sonnenpyramide kam mir mein wöchentlicher Trainingslauf auf den Gurten sehr zu Gute :-)!!! Oben angekommen fühlt man sich dem Himmel wirklich ein Stückchen näher!!!

Ich weiss nun auch, was es heisst an einem Ort nicht nur fremd zu sein, sondern auch noch anders auszusehen als andere anderen. Es fiel mir auf, dass die Leute mich immerzu anstarrten und wenn ich mich selber umsehe, dann kann auch ich keine andere blonde und blauäugige Frau entdecken.. und das in einer Millionenstadt!!

Pyramiden Teotihuacan

Donnerstag, 13. September 2007

Das bin ich!




Reisefertig und bereit um zu neuen Ufern aufzubrechen...
Meine zeitlich unbegrenzte Reise beginnt am 20. September 2007 um 12.20 Uhr. Ich fliege von Zürich über Frankfurt nach Mexico City. 4 Tage/3 Nächte werde ich in dieser Millionenstadt im Bed&Breakfast verbringen!

Zurzeit bin ich damit beschäftigt mich von all meinen Liebsten zu verabschieden. Glaubt mir; das ist gar nicht so einfach und schmerzt bei jedem einzelnen auf seine eigene Art und Weise! Auf diesem Weg allen nochmals DANKE für die lieben Worte, die guten Wünsche, die tollen Geschenke und ganz einfach dass es EUCH gibt!!

Also dann mache ich mich jetzt mal startklar...