Donnerstag, 17. April 2008

San Pedro am Lago Atitlan

Vom 17. bis 21. April waren wir in San Pedro la Laguna am Lago Atitlan. Ein bezaubernder kleiner Ort, direkt am See gelegen, welcher von Bergen und Vulkanen umgeben ist. Wir beide haben uns sogleich in dieses Örtchen verliebt. Hier könnte man leben und es sich gut gehen lassen :-). Nachdem wir ein Hotelzimmer mit Seeblick gefunden hatten (Fr. 8.00 pro Übernachtung!), machten wir uns sofort auf, um bei der Cooperativa Sprachschule Spanischunterricht zu buchen. Die Schule hat uns beide sogleich ueberzeugt, zudem ist sie wunderschoen im Hang und im Gruenen gelegen! Wir absolvierten von Donnerstag - Samstag je 4 Privatlektionen pro Tag und frischten unsere etwas eingerosteten Spanischkenntnisse wieder auf und brachten unsere müden Hirnzellen wieder etwas auf Trab. Der Unterricht fand im Freien unter einem Palmendach mit Blick auf den See statt.. einfach traumhaft!

...galoppierend am See entlang!
Mutig buchten wir einen 4 stündigen Ausritt. Unsere Pferde führten uns durch San Pedro, an Kaffeplantagen virbei über Stock und Stein zu einem Aussichtspunkt. Den Hinweg nahmen der Guide und unsere Pferde gemütlich im Schritt- und Trabtempo. Auf dem Rückweg schmeckten die Pferde das Heu im Stall und der Guide die Suppe auf dem Herd. Gruss an unseren Arsch... Die Pferde galoppierten los und wir hielten uns krampfhaft im Sattel und versuchten, das Atmen nicht zu vergessen. Alle Achtung allen ReiterInnen, reiten ist wirklich anstrengend! Zur Entspannung gönnten wir uns am folgenden Tag eine einstündige Ganzkörpermassage. Mmmmmhhhhhh..... tat das gut!

...und noch ein paar Höhenmeter
Am Sonntag machten wir einen Sonntagsspaziergang auf den "Nariz del Indio" (2264 M.ü.M.). Vor dem Abmarsch um 7 Uhr mussten wir uns noch Frühstück und Reiseproviant organisieren. Gemäss Auskunft des Reisebüros sollte der Aufstieg 3 Stunden und der Abstieg 2 Stunden dauern - also waren wir auf einen 5 stündigen Hike eingestellt. Wir traffen unseren Guide. Beide dachten: "schafft er das?!?" Er gehört definitiv zur ältesten Generation in Guatemala, sah gebrechlich aus und hatte eine gebückte Haltung. Er erzählte uns, dass er an einer Erkältung leide und Zahnschmerzen habe und wollte uns davon überzeugen, den grössten Teil des Weges mit einem Pick-up zu machen. Wir staunten nicht schlecht über das von ihm angeschlagene Tempo, das er von Beginn bis zum Ende durchgezogen hat! So waren wir in 2 Stunden oben am Gipfel. Dort genossen wir 1 Stunde den wunderschönen Ausblick über den Lago Atitlan. Hinter uns, neben uns... wanderte, hackte, stöhnte, hustete unser nervöser Guide. Dies verstärkte unseren Eindruck, dass er so schnell wie möglich den Spaziergang hinter sich bringen und nach Hause gehen wollte. Den Nachmittag verbrachten wir etwas müde :-) am See.

San Pedro la Laguna

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